St. Leonhard

Mesnerteam: Monika und Günter Rieß, Margit und Hans Elsterer

Organistin: Renate Früh

Adresse:

Gottesdienste und Veranstaltungen in der Kirchengemeinde Untermichelbach

Kirche außen
Bildrechte Simeon Prechtel
Altarraum
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Orgel
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Altar
Bildrechte Simeon Prechtel
Taufstein
Bildrechte Simeon Prechtel

St. Leonhard in Untermichelbach

Die Gemeinde

Mit 159 Gemeindegliedern ist Untermichelbach die drittgrößte Kirchengemeinde des Kirchengemeindeverbundes. Ein aktives Gemeindeleben, sowie ein lebendiges generationsübergreifendes Miteinander zeichnen unsere kleine Gemeinde aus, die auf eine lange und spannende Geschichte zurückblicken kann. 
Erstmalige Erwähnung findet Untermichelbach bereits 1253. Im Jahre 1389 erfolgt dann die Errichtung der ersten Kapelle, die dem Bauern-Heiligen Leonhard geweiht wird. Heute erinnert nur noch der eingemauerte Sandsteinquader an die mittelalterlichen Ursprünge. Zwischen 1528 und 1535 wird in Untermichelbach die Reformation durchgeführt. Kirchlich gehört Untermichelbach allerdings noch lange zu Aufkirchen,  erst 1808 entsteht eine eigene Pfarrei aus den Kirchengemeinden Ober- und Untermichelbach. 1809 wird der Friedhof angelegt, 1868 im Pfarrgarten des bereits 1703 abgebrochenen Pfarrhauses ein neues Schulgebäude errichtet. 
Mit dem Bau des noch heute bestehenden Kirchengebäudes wird 1796 begonnen. Unsere wunderschöne St. Leonhardskirche ist u.a. mit Holzkruzifixen aus der Zeit der Reformation, einem Taufstein aus dem Jahre 1833, sowie 3 geschichtsträchtigen Glocken und einer Orgel ausgestattet. Das heutige Altarbild wird bei der Renovierung 1963 angebracht und stammt aus der Hand des berühmten Künstlers Heiber aus München. Das Gebäude wird im Laufe der Jahrhunderte mehrfache saniert und Instand gesetzt, die letzte große Kirchenrenovierung findet 1997/1998 statt. Mit einem feierlichen Festakt haben wir am 14. September 1997 stolz unser 200 jähriges Kirchenjubiläum feiern können.

Zeitliche Entwicklung

Erstmalige Erwähnung findet Untermichelbach bereits 1253. Im Jahre 1389 erfolgt dann die Errichtung der ersten Kapelle, die dem Bauern-Heiligen Leonhard geweiht wird. Heute erinnert nur noch der eingemauerte Sandsteinquader an die mittelalterlichen Ursprünge. Zwischen 1528 und 1535 wird in Untermichelbach die Reformation durchgeführt. Kirchlich gehört Untermichelbach allerdings noch lange zu Aufkirchen, erst 1808 entsteht eine eigene Pfarrei aus den Kirchengemeinden Ober- und Untermichelbach. 1809 wird der Friedhof angelegt, 1868 im Pfarrgarten des bereits 1703 abgebrochenen Pfarrhauses ein neues Schulgebäude errichtet.

Kelch
Bildrechte KG Untermichelbach
Kelch 2
Bildrechte KG Untermichelbach
Kelch auf dem Altar mit Stifterinschrift von 1653

Der gotische Abendmahlskelch wurde im Jahr 2024 restauriert

In Zeiten von rückgehenden Finanzen, setzt die Kirchengemeinde Untermichelbach ein starkes Zeichen. Obwohl es nur eine kleine Kirchengemeinde mit knapp 160 Gemeindegliedern ist, hat die Kirchengemeinde im Herbst 2024 ihren historischen Abendmahlskelch von der Goldschmiede Markus Engert in Würzburg restaurieren lassen. Der Kelch wurde 1653 von Dorothea Zollerin nach Untermichelbach „verschafft“, dass heißt,  gestiftet. Die Herkunft ist unbekannt. Aufgrund seines Aussehens und des Meisterzeichens ist er ins 15. Jahrhundert zu datieren. Der Gebrauch über viele Jahrhunderte hinweg hatte seine Spuren hinterlassen. 

Bei einer früheren Restaurierung wurde der Kelch unsachgemäß mit einem Messing-Gewinde nebst Industriemutter versehen. Im Zuge der Restaurierung wurde der Kelch fachmännisch gereinigt und geradegerichtet. Die unfachmännische Lötung in den 6-Pass-Rippen wurden abgenommen und nachgearbeitet. Im Kelchboden wurde eine Fehlstellung repariert und schließlich wurde der Kelch gemäß Originalbefund neu feuervergoldet. Der restaurierte Kelch ist ein starkes Zeichen der Einheit der Kirchengemeinde. 

Er ist ein Beleg für die Großzügigkeit der Gemeindeglieder, die bereit waren eine mittlere vierstellige Summe dafür aufzubringen. Und er spiegelt die Liebe zum Abendmahl. Das Abendmahl ist eine der kostbarsten und heiligsten Handlungen der Kirche.  Da ist es nur billig und recht, dass dafür die kostbarsten Gefäße Verwendung finden.

OrtsschildAltar Blick auf den AltarraumBlick auf den KirchsaalKirche Untermichelbach OrgelTaufstein