Orgel
Organistin: Renate Früh
Beschreibung der Orgel
Die Orgel wurde im Jahr 2024 grundgereinigt und überholt. Es ist eines der letzten Werke der Orgelbaufirma Walcker. Das Instrument verfügt über 14 klingende Register bei zwei Transmissionen und einem Vorabzug, verteilt auf zwei Manuale und Pedal. Die Orgel ist nach dem Schleifladenprinzip erbaut und weist eine mechanische Register- und Tontraktur auf. Sie kommt auf der Empore im Langhaus seitlich (Sakristeiseite) zu stehen.
Das Instrument stammt aus dem Jahr 1994. Im Jahr 2018 zeigten sich erste Mängel an der Orgel. Manche Register konnten nur schwer gezogen werden. In den kommenden Jahren wurde mehr und mehr sichtbar, dass eine generelle Überholung der Orgel unausweichlich ist. Im Jahr 2024 schließlich wurde die Orgel von der Orgelbaufirma Lutz aus Feuchtwangen hauptausgereinigt und überholt. Zum Ewigkeitssonntag 2024 konnte sie erstmals wieder erklingen und den Gesang zur Ehre Gottes begleiten. Am Sonntag den 16. März 2025 fand ein Konzert zur Wiedereinweihung mit Dekanatskantor Oliver Panzer statt. Die gesamte Maßnahme kostete ungefähr 26.000 Euro. Ein Großteil des Geldes wurde durch Spenden und Gaben der Gemeindeglieder aufgebracht.
Orgeldisposition
II. Manual C - g''' Hauptwerk:
- Praestantflöte 8'
- Principal 4'
- Flachflöte 2'
- Mixtur 4 F. 1 1/3'
- Vorabzug Mixtur einfach
- Trompete 8'
I. Manual C - g''' Rückpositiv:
- Gedeckt 8'
- Hohlflöte 4'
- Nasard 2 2/3'
- Octave 2'
- Octävlein 1'
- - Tremulant -
Pedal C - F':
- Subbass 16'
- Offenbass 8'
- Choralbass 4' (Transmission)
- Rauschpfeife 2 2/3' 3F.
- Trompetbass 8' (Transmission)
Posaunenchor Dorfkemmathen

Posaunenchorleiter Thomas Kandert
Kontakt:
Posaunenchorprobe: Dienstag um 20.00 Uhr im Gemeindehaus Dorfkemmathen (Kaltes Eck 1, Dorfkemmathen)
Obfrau des Posaunenchors
Marina Fuchs
Kontakt:
Restaurierte Orgel eingeweiht
Dekanatskantor Oliver Panzer präsentierte bei einem Konzert in der Dorfkemmathener Marienkirche die Vielfalt der "Königin der Instrumente"
Im Rahmen eines Konzerts mit Dekanatskantor Oliver Panzer wurde die frisch instandgesetzte Orgel in der Dorfkemmathener Orgel in der Dorfkemmathener Marienkirche eingeweiht. Dabei zog der versierte Organist sprichwörtlich alle Register und vermittelte damit den Zuhörenden die musikalische Bandbreite der Walcker-Orgel.
Das Konzert sei als Dank und Wertschätzung für die vielen Spenden und die Unterstützung bei den Restaurierungsmaßnahmen zu sehen, betonte Pfarrer Simeon Prechtel eingangs. Der Geistliche hieß die zahlreichen Gäste, darunter Dekanin Uta Lehner, Dekan im Ruhestand Uland Spahlinger und Bürgermeister Simon Schäffler, willkommmen. Zwei Jahre habe es von der Entscheidung des Kirchenvorstands, der Restaurierung bis zum Einweihungskonzert gedauert. In dieser Zeit habe er die Orgel "als launische Diva" so richtig kennen und schätzen gelernt, sagte Prechtel. Das Konzert sollte nun die Vielfalt und Vielseitigkeit des von der Feuchtwanger Orgelmanufaktur Jürgen Lutz restaurierten Instruments aufzeigen.
Harmonisch ausgewogen
Dekanatskantor Oliver Panzer ließ unter anderem "Präludium und Fuge D-Dur" von Johann Caspar Simon, "Choralpartita" von Johann Gottfried Walter und "Flötenuhrstücken" von Joseph Haydn erklingen. Die "Königin der Instrumente" präsentierte sich dabei raumfüllend, ohne aufdringlich zu sein, harmonisch ausgewogen und melodisch in tiefen und hohen Tönen. Zwischen den dargebotenen Stücken erläuterte Panzer die Besonderheiten der Orgel.
Für ihn sei eine Orgel ein Gesamtkunstwerk aus Klang, Architektur, Technik und Malerei, erklärte Bürgermeister Schäffler. Als Sohn eines Orgelbauers habe er die Einzigartigkeit jeder Orgel hautnah mitererlebt. Das Instrument besticht laut Schäffler mit grandioser musikalischer Vielfalt - vom zarten Pianissimo bis zum donnernden Fortissimo. Die Gemeinde habe die Sanierung gerne mit 1250 Euro unterstützt, so der Rathauschef. Das Konzert bezeichnete er als eine "traumhafte Klangreise".
Zu diesem Kleinod der Klangfülle könne der gemeinde nur gratuliert werden, betonte Dekan im Ruhestand Uland Spahlinger. Diese Orgel möge zum Lob Gottes oft erklingen.
Im Jahr 1994
1994 wurde die mit 14 Registern, zwei Manualen und einem Pedal ausgestattete Walcker-Orgel gebaut. Bereits 25 Jahre später seien erste Schäden festgestellt worden, hieß es. Bei den Abdichtungen wurden statt Ziegenleder Kunststoffe verarbeitet. Diese wurde bei der Restaurierung nun ausgewechselt. Außerdem wurde die Orgel gereinigt.
Den Gesamtaufwand bezifferte Pfarrer Prechtel mit 25.950 Euro, wovon über 13.000 Euro durch Spenden und Gaben gedeckt wurden. Des Weiteren gaben die Gemeinden Langfurth und Dürrwangen sowie das Bayrische Landesamt für Schule Zuschüsse. Knapp 8500 Euro wurden aus den Rücklagen der Kirchengemeinde entnommen.
Beim Konzert selbst wurden laut Prechtel 1278 Euro gespendet. Die Einlagen werden von der VR Bank im südlichen Franken verdoppelt, gab der Gemeindepfarrer abschließend bekannt, dankte allen Spendern und Unterstüzern sowie den Mesnerinnen Margit Buckel und Birgit Röttinger.
von Peter Tippl